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Alexandra von der Weth

Nach meinem Musikexamen am Richard-Strauss-Konservatorium München und einem Stipendium an der Deutschen Oper Berlin folgte ein Engagement an die Deutsche Oper am Rhein. Dort sang ich exponierte Partien, wie "Manon", "La Traviata", "Lucia di Lammermoor" und "Norma" mit großem Erfolg. Internationale Gastspiele führten mich an die Lyric Opera Chicago, die Staatsoper Wien, die Metropolitan Opera New York oder das Royal Opera House Covent Garden London. Während der Proben für eine moderne Oper im Rahmen der Züricher Opernfestwochen verlor ich plötzlich meine Stimme. Es folgte eine monatelange Odyssee durch diverse HNO-Arzt-Praxen quer durch Europa ohne Erfolg. Geraume Zeit später begab ich mich in stimmtherapeutische Behandlung. Bereits nach drei Monaten hatten sich meine Stimmbänder so weit regeneriert, dass keine Operation mehr nötig war. Durch ein spezielles Mentaltraining fand ich auch meine innere Balance wieder, so dass meine Stimme ihre frühere Qualität und Kraft zurück gewann. Siehe Presseauszüge unten.
Seit 1997 unterrichte ich regelmäßig Sänger und bilde auch deren Sprechstimme aus, da Opernsänger oft innerhalb einer Opernaufführung schwierige Dialoge zu sprechen haben. In diesem Zusammenhang tausche mich seit Jahren intensiv mit Stimmärzten aus. Schließlich war die Erfahrung im Überwinden meiner eigenen Krise für mich Ausschlag gebend, mein Wissen über diese Thematik noch weiter zu vertiefen.
Seitdem kooperiere ich mit einem Neurobiologen von der Uni Düsseldorf. Parallel dazu habe ich am Institut Intakkt, der Regionalstelle der Milton-Erickson-Gesellschaft, gelernt, wie man Mentaltraining bei Stimmproblemen anwendet. Profitieren auch Sie von diesem Wissen.

Quelle: Opernnetz vom 14.2.2010
Theater Dortmund, G. F. Händel, Giulio Cesare
Alexandra von der Weth glänzt als Cleopatra vor allem dort, wo sie große, lange Melismen in intensivem Expressivo und mit zartem, gleichwohl raumgreifendem Piano singt: In ihren beiden großen und überaus ausdrucksstarken Arien "Se pieta" und "Piangero la sorte mia". Dies sind die Momente, die zu den berührendsten der gesamten Inszenierung gehören.

Quelle: Rheinische Post, vom 20.05.2010
Alexandra von der Weth mit großem Solo, Tonhalle Düsseldorf
Ganz besonders hoch hatte diesmal Ernst von Marschall dem Jugendsinfonieorchester der Tonhalle und dem Jungen Konzertchor Düsseldorf die Latte gelegt und in der Reihe "Big Bang" Johannes Brahms' "Ein Deutsches Requiem" mit Robert Schumanns "Requiem für Mignon" konfrontiert... ... Schönsten Sopran-Schmelz entwickelte Alexandra von der Weth in ihrem großen Solo "Ihr habt nun Traurigkeit": Seraphisch leuchtend die kraftvollen Höhen, weich das Timbre, fließend das Legato. Erneut hat von der Weth bewiesen, dass sie an ihre alte Form anknüpfen kann...


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Institutsleitung: Alexandra von der Weth · 0211.9 46 87 21 ·